Orientierung

Mittwoch, 19. Juni 2024

Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist (Talmut)

Stolpersteine in Radebeul

Seit 2005 wurde in Radebeul die Tradition entwickelt, jüdischen Opfern des Nationalsozialismus in dieser Form zu gedenken. Vor allem die AG Geschichte Radebeul hat sich in der letzten Zeit zusammen mit Schülern des Lößnitz-Gymnasiums dabei engagiert. Mit Rezitationen, Verlesen von Lebensläufen und musikalischer Umrahmen wurde auch dieses Mal eine würdige Gedenkfeier gestaltet.
Am Montag, den 17. Juni 2024 wurden weitere fünf neue Stolpersteine in Radebeul übergeben und eingesetzt. In der Villa Wach (heute Sitz der Kinderarche, Augustusweg 62), am Augustusweg 1 sowie an der Landesbühne (Meißner Straße 152) wurde jüdischer Familien gedacht, die in der Nazi Repressalien ausgesetzt waren bzw. ermordet wurden:

- Katharine und Felix Wach,
- Gertrud und Wilhelm Schaye sowie
- Ida Schaye.

Anschließend fand ein Abendprogramm "Stolpersteine in Radebeul" statt.

Übrigens: Europaweit wurden inzwischen mehr als 1000.000 Stolpersteine verlegt, um verfolgten und ermordeten Menschen zu gedenken. Das macht Mut in dieser Zeit, in der faschistisches und rassistisches Gedankengut viel zu oft wieder hervorgekrochen kommt.


Fotos: Rode

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