Orientierung

Sonntag, 10. Dezember 2023

Ökonom warnt: Deutschland droht Zusammenbruch seiner Wertschöpfung

Beitrag zur Diskussion

"Der Schock über die Ergebnisse der jetzt vorgestellten PISA-Studie 2022 ist groß, Deutschland gleitet in eine tiefe Bildungskrise. Über die Folgen für die deutsche Wirtschaft und besonders für den Mittelstand sprachen die Deutschen Wirtschaftsnachrichten mit Dr. Hans-Jürgen Völz. Völz ist Chef-Volkswirt des Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW)."

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/706750/oekonom-warnt-deutschland-droht-zusammenbruch-seiner-wertschoepfung?src=undefined

Zur Diskussion meldete sich Eberhard Holdt, Nünchritz:

Eberhard Holdt auf dem Landesparteitag in Chemnitz
am 05. November 2023, Foto: Rode
Hallo Dietmar, welche Wertschöpfung? Dem Herrn Völz ist wohl entgangen wie die Gewinne der Industrie finanziert werden und warum die Großindustrie immer mehr Kostendruck auf mittelständische Lieferanten ausübt. 
 
Beispiel: Wacker-Chemie AG - dort hatte ich gearbeitet. Die hatten seit dem Börsengang 2006 im Schnitt ca. 9% Rohgewinn bis 2020. Was nicht öffentlich diskutiert wurde ist: 

- Die Gewinne wurden teils von Kredit und durch ausgeben von Aktien finanziert. Abzüglich dieses Geldes blieb laut meiner Rechnung nur 1 oder 2% Gewinn. Jahrelang lag der Verschuldungsgrad des Konzerns bei 90%. (nach 2008). 
- Nur durch die Inflation seit 2021 und eine Tilgung mittels Geld aus der Pensionskasse 
sank die Verschuldung auf etwas über 50%. 
- Dazu wurde Geld aus der Pensionskasse zum auffrischen des Eigenkapitals verwendet, was infolge Inflation an Wert verlor. 
- 2022 wurden von 1,8 Mrd.€ in der Pensionskasse 1,15 Mrd. entnommen. Man geht ans Tafelsilber! 
 
Leider hat DIE LINKE zu dem Thema noch keinen Draht und faselt von den Versatzstücken, die man sich von John Mainard Keynes aussuchte. Keynes hat aber auch auf die Inflationsgefahr verwiesen, wenn man mit frischem Geld die Wirtschaft ankurbelt. das war nach 1967 bis 1981 so. Dann reagierte die US-Regierung mit dem "Volcker-Schock" um die Kapitalentwertung durch Inflation zu stoppen. Von wegen einfach Umverteilen, das ist zu billig! 
 
Ein Diskussionspapier dazu will ich in den nächsten Wochen zusammenstellen. Dass Sahra wirtschaftlich auf dem Holzweg ist, lässt sich beweisen ... Bin am Samstag zum Kleinen Parteitag.
 
Bis bald,
Eberhard

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