- mehr als 7.000 Geschäfte geplündert, beschädigt oder komplett demoliert, tausende Wohnungen und jüdische Friedhöfe gestürmt und zerstört. Der Sachschaden betrug mehrere hundert Millionen Reichsmark. Die Juden mussten alle Schäden beseitigen und für die Kosten aufkommen.
Der Begriff Reichskristallnacht wurde möglicherweise daraus abgeleitet, dass viele Glasscherben und Trümmer auf den Straßen lagen, nachdem fanatisierte Nazihorden jüdische Wohnungen und Läden, Einrichtungen und Synagogen zerstört hatten. Ob dieser Zynismus von den Nazis selbst stammt, um die Progrome und ihre Opfer zu verspotten, oder ob er ironisierend er aus dem Volksmund entstand, ist nicht eindeutig belegbar.
Die grausamen und unmenschlichen Massaker markierten jedoch den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden ab 1933 hin zu ihrer systematischen Vertreibung und Unterdrückung. Sie war eine Vorstufe zu dem drei Jahre später beginnenden Holocaust, der Vernichtung allen jüdischen Lebens.
Heute gilt der Begriff Reichskristallnacht als größtenteils unangemessen und verharmlosend, da er die systematische Gewalt und Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten verschleiert. Stattdessen werden die Ereignisse meist als Novemberpogrome oder Reichspogromnacht bezeichnet, um ihren Charakter als staatlich organisierte und gelenkte Massaker zu betonen.
Quelle: Bing
So etwas darf nie wieder passieren und es muss staatlich gegen alle antisemitischen und anderen rassistischen Tendenzen und Gewaltaktionen vorgegangen werden. Die Zahlen und die Qualität sind in der letzten Zeit in Deutschland in erschreckender Weise gestiegen. Und die Ereignisse im Nahen Osten zeigen, wie kompliziert die historischen und aktuellen Zusammenhänge sind.
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