Kreisvorstand stellt fest: Veränderung tut Not.
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist Selbstkritik. Ulrich Köhler, der neue Kreisvorsitzende stellte (https://www.dielinke-meissen.de/2022/06/veraenderung-tut-not-eine-nachbetrachtung-zum-13-juni/15.06.22) fest, dass es im Kreisverband nicht gelungen war, auch nur einen einzigen Kandidaten aufzustellen und nannte das eine "eklatante Strukturschwäche". Ich kann das aus meiner Sicht als Wahlbürger in Radebeul nur bestätigen. Seit Monaten gab es hier keine öffentlichen Äußerungen durch die beiden linken Stadträte und der Ortsvorstand hielt sich zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters völlig zurück. Deshalb kann ich Ulrich Köhler nur zustimmen, wenn er sagt:
"Wir Linke müssen endlich erkennen, dass es keine Veränderungen gibt, wenn wir uns nur mit uns selbst beschäftigen, wir müssen viel mehr Engagement nach außen aufbauen. Die gute Arbeit der Mandatsträger unserer Partei muss öffentlich gemacht werden. Veränderung tut not. Im Kreisvorstand wurde die Situation beraten, entsprechende Maßnahmen werden vorbereitet. Hier ist jede Genossin, jeder Genosse zukünftig gefragt."
Leider gibt es noch keine Anzeichen dafür, wie er sich das konkret vorstellt. Die Einschränkungen aus der Corona-Zeit sind im Wesentlichen vorbei. Da finden sich also keine Ausreden mehr. Die Online-Kanäle müssten wir längst zu beherrschen gelernt haben. Nun können wir uns wieder treffen - zur gleichen Zeit und am selben Ort.
In Radebeul sind wir kürzlich schon wieder zusammen gekommen (http://radebeul-von-links.blogspot.com/), um uns über die Situation mit Blick auf den bevorstehenden Bundesparteitag auszutauschen - erst zu dritt, dann zu sechst. Und demnächst vielleicht zu zwölft oder mehr? Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder nicht?
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