Orientierung

Dienstag, 28. Juni 2022

Keine Atempause für DIE LINKE!

Aber hier an der Basis ist kaum ein Hauch zu spüren?

Kein weiter-so! Das hört man seit geraumer Zeit immer wieder. Allein, mir fehlt der Glaube. (Goethe). Auch in der Webseite des Kreisverbandes Meißen stand, dass Veränderung Not täte (https://www.dielinke-meissen.de/2022/06/veraenderung-tut-not-eine-nachbetrachtung-zum-13-juni/). Aber wie soll das gehen? Und auch in Vorbereitung des 8. Bundesparteitages war da nichts zu lesen. Die beiden Delegierten, Anna Gorskih und Markus Pohle konnte man in der Youtube-Übertragung manchmal sehen. Nun warte ich aber als Linkswähler, was sie im Nachhinein zu sagen haben. 

Auf ein Wunder durch den neuen Vorstand zu hoffen, bringt nichts wie wir längst gewöhnt sind. Aber wenigstens ein frisches Lüftchen muss man doch spüren. Gysi hat energisch auf die Existenznot der Partei hingewiesen. Die Presseveröffentlichungen zeigen, wie problematisch die Lage in der Partei nach wie vor ist. Das allein auf die Person von Sahra Wagenknecht zu schieben, ist zu billig. So z.B. haben acht GenossInnen der Sozialistischen Linken (SL) ihre Kandidatur für den Parteivorstand zurück gezogen, weil sie keine Hoffnung mehr haben. Und dem "Retter" (Direktmandat) Sören Pellmann hat man sofort unterstellt, er wolle sich vergnatzt aus der Bundestagsfraktion zurückziehen (Fake?), was sich heute schon als Ente erwies. Das passt aber genau in die ständige Häme gegenüber Kritikern. Der Aufruf für eine "populäre Linke" im Vorfeld des Parteitages wurde vielerorts "nicht einmal ignoriert".

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164880.linke-nach-dem-parteitag-keine-atempause-fuer-die-linke.html

Nun müsste am heutige Dienstag nach dem Parteitag doch wenigstens die Ankündigung in die Webseite, dass die Delegierten sich so schnell wie möglich in die Ortsverbände aufmachen werden, um den Ruf nach Geschlossenheit der Partei mit der Basis zu diskutieren. Nachdem ich einen Teil der Reden und Diskussionsbeträgen per TV mitverfolgt habe, wäre ich wie schon beim letzten Mal fast euphorisch geworden. Aber die ewige Stichelei scheint sich fortzusetzen.

Eine öffentliche Diskussion zu Fragen unserer Zeit bleibt an der Basis nach wie vor aus. So kann man doch z.B. nicht unwidersprochen stehen lassen, wenn die Bild-Zeitung erfindet, dass DIE LINKE aus Putins Krieg nichts gelernt hätte. 

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