Pressemitteilung der
BI Stolpersteine e.V. Meißen
Auch in Meißen hat es bis in die Nazizeit hinein Jüdinnen und Juden gegeben. Sie waren selbstverständlicher Teil der Meißner Einwohnerschaft, bis sie nach und nach unter den Nationalsozialisten ausgesondert, entrechtet, in die Flucht oder den Selbstmord getrieben, deportiert und umgebracht wurden. Sie waren Nachbarn, und sie haben eine schmerzliche leere Stelle in der Stadt hinterlassen, da wo sie oder ihre Nachkommen noch heute Leute von uns sein sollten.
Die Bürgerinitiative Stolpersteine e. V. widmet sich der Erinnerungsarbeit an die jüdischen Meißnerinnen und Meißner. An mehreren Stellen weisen metallene Stolpersteine auf ihren letzten Wohnort in der Stadt hin. Die Geschichten, die zu diesen Menschen gehören, können am 9. November, dem Gedenktag der sogenannten „Reichskristallnacht“, bei einem Stadtrundgang mit Pfarrer Bernd Oehler und anderen Mitgliedern der Bürgerinitiative lebendig werden.
Treffpunkt ist 15 Uhr am Markt, und die heutigen Meißnerinnen und Meißner sind eingeladen, von ihren früheren Mitbürgern zu hören und sich an ihre Schicksale zu erinnern.
Treffpunkt ist 15 Uhr am Markt, und die heutigen Meißnerinnen und Meißner sind eingeladen, von ihren früheren Mitbürgern zu hören und sich an ihre Schicksale zu erinnern.
19.30 Uhr gibt es in der Frauenkirche Meißen ein von der St.-Afra-Gemeinde veranstaltetes Konzert der Gruppe „Aufwind“ mit jüdischen Liedern und Klesmermusik, zu dem die Bürgerinitiative ebenfalls einlädt.
Bürgerinitiative Stolpersteine e. V. Meißen
Gundula Sell
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Mei%C3%9Fen
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