Linken-Co-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat die mögliche Ernennung von Andrea Nahles () zur SPD-Vorsitzenden als "Offenbarungseid" bezeichnet.
Die SPD brauche keine "Weiter-so-Verwalterin, sondern eine inhaltliche Erneuerung", sagte Wagenknecht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (heute).
Nahles habe die faulen Kompromisse in den Koalitionsgesprächen mit ausgehandelt. In der letzten Regierung habe sie als Ministerin zudem unter anderem dem Boom von Leiharbeit und unsicheren Jobs zugesehen. Wagenknecht fügte mit Blick auf Nahles und die SPD hinzu: "An den jüngsten Personal-Chaostagen war sie an führender Stelle beteiligt."
Die SPD steckt inmitten unruhiger Tage.
Nahles könnte am Dienstag den Vorsitz kommissarisch übernehmen. Erwartet wird, dass der bisherige SPD-Chef Martin Schulz seinen sofortigen Rückzug verkünden wird.
Die am Nachmittag tagenden Spitzengremien könnten dann beschließen, Nahles als kommissarische Parteichefin zu ernennen.
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