Orientierung

Montag, 26. Oktober 2015

Danke, Herr Zimmermann. Und alles Gute!

Ulrich Zimmermann (Mitte)/
Foto: www.kreis-meissen.org/7167.htm
Die Fähigkeiten eines Chefs erkennt man an seiner Fähigkeit, die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter zu erkennen.

Diese augenzwinkernde Anmerkung des Fernsehmoderators Robert Lembke (1913-1989), der vor allem durch das heitere Beruferaten in seine Quizsendung "Was bin ich?" bekannt wurde, stimmt mich auch im Fall von Ulrich Zimmermann nachdenklich. Er arbeitete in anerkannter Weise als 2. Beigeordneter viele Jahre, und oft in komplizierten Situationen, an Landrat Arndt Steinbachs Seite. Jetzt soll er sang- und klanglos abtreten.

Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag Meißen hat dazu eine Presserklärung veröffentlicht. (Bitte hier anklicken). Sie soll über die Verwaltungsmauern hinaus zum Nachdenken anregen. Gerade in diesen Tagen hätte dieser Mann so außerordentlich viel zu tun, dass man ihn für unentbehrlich halten müsste. Nicht so sieht es Herr Steinbach. Sein bisheriger treuer Mitstreiter hat jetzt offenbar "seine Schuldigkeit getan" und "kann gehen", um wiederum mit Shakespeare (Othello) zu sprechen. Und in der Öffentlichkeit soll damit offenbar kein Aufhebens gemacht werden.

Das will DIE LINKE nicht zulassen. Sie spricht Ulrich Zimmermann, der manchmal vielleicht eine unterschiedliche Sicht hatte, sehr oft aber auch in akzeptierter Weise seine Pflicht erfüllte. Mit ihrer Erklärung kritisiert die Fraktion den Landrat. Die Figur von Herrn Steinbach erscheint zunehmend widersprüchlich. Denken wir z.B. an sein perplexes Auftreten zur NPD-Demo im Februar oder an seine fragwürdigen Anmerkungen zur der Flüchtlingspolitik seiner Bundeskanzlerin (vgl. Post von Heinz Hoffmann vom 08.10.2015). 

Auch ich habe Ulrich Zimmermann stets als korrekten und verantwortungsbewussten Menschen kennengelernt. Danke, Herr Zimmermann. Und alles Gute!

Dr. G. Dietmar Rode
vormals Kreisrat

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