Zum Vorhaben Sondermüllzwischenlager in Gröbern

Klares Nein

Leserbrief von Andreas Graff

Zeit und Raum haben bei der Bewertung von Ereignissen des persönlichen Lebens und von gesellschaftlichen Entwicklungen einen hohen Stellenwert. So haben sich die Fragen des Friedens und die des  Umweltschutzes mit der Zunahme der Erkenntnisse der Natur- und Gesellschaftswissenschaften, der Mündigkeit der Menschen mit ihren erkämpften freiheitlichen Rechten, der Rechtsstaatlichkeit und der Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten und unserer nachfolgenden Generation auf ein hohes Niveau der Sensibilität und der Mitbestimmung entwickelt. 

Gerade die Ereignisse der jüngsten Zeit belegen, dass sehr deutlich. Auf unseren nächsten Raum in unserer Bundesrepublik gab es Vorkommnisse und beängstigende Fragen der ungenügenden Beachtung der ökologischen Produktion für die Wiederverwendung bzw. von der Natur wieder aufzunehmende und verwertbare „Abfälle“ von Produkten. Genau hier liegt eine der Hauptursachen der Zunahme  von Abfall und Müll. Also eine ständige aktuelle Herausforderung an Politik und Wirtschaft. Eine Verschärfung erfährt die Problematik, dass es sich nicht einfach so um Müll handelt. Sondern hier zeigen in jüngsten Zeit ernstzunehmende Menschenleben gefährdende Vorkommnisse in dem Sonder-und Giftmülllager in Lauta, welches abbrannte, sowie die vor wenigen Tagen erfolgte Explosion in der Entsorgungsfirma bei Bremen für Aufsehen in unserer Republik. Als Ersatz für das Sonder- und Giftmüllzwischenlager in Lauta, welches die Firma Nehlsen betrieb, soll nun als Ersatz dieses Zwischenlager der Firma Nehlsen in Gröbern entstehen. In diesem Zusammenhang entstanden eine Reihe von sogenannten Ungereimtheiten und Fragen oder gar Verstößen gegen geltendes Recht, welche auf das Genaueste einer Prüfung zu unterziehen sind. 

Deshalb finden die von den Gemeinderäten der Gemeinde Niederau und der von der Bürgerinitiative „ Lebenswertes Niederau“ aufgeworfenen Fragen die Unterstützung der Linksfraktion des Sächsischen Landtages und der Kreisräte der Fraktion DIE LINKE.

Andreas Graff

Stadtrat und Kreisrat für DIE LINKE Meißen

Anmerkung: Andreas Graff teilt mit, dass seine Kreistagsfraktion diesen Leserbrief mehrheitlich unterstützt.