von unserem Kreisgeschäftsführer Harald Kühne
Wir sind von Leipzig zurück. Im Gepäck den souveränen Platz
6 für Sebastian Scheel und den Platz 21 für Kerstin Lauterbach auf der
Landesliste. Das könnte für unseren
Kreisverband eine gute Ausgangsbasis sein. Wenn…
Den Gewählten gilt unser herzlichster Glückwunsch und ihren
Helfen vor und hinter den Kulissen ein großes Dankeschön. Vor allem Kerstin
Lauterbach machte es noch mal richtig spannend. Natürlich hätten wir gern
gesehen, dass sie von vornherein auf eine Platz untern den ersten Zwanzig gesetzt
worden wäre. Angesichts ihres Arbeitspensums und ihres Fachbereichs hätte man
das auch erwarten können. Doch die Hürden und auch die Befindlichkeiten bei der
LINKEN sind recht kompliziert, um es vorsichtig auszudrücken und es gibt viele,
gute, vor allem auch junge Leute. Und so gab es nur ein „Kampfziel“: Platz 21. Mit einer ausgewogenen Rede, ihrer nicht abgehobenen Art,
der nötigen „Stimmkraft“ der Flächenkreise,
guter Fürsprecher (Sebastian Scheel, Jens Thöricht, Claudia Jobst) und Referenzenschreiber (Selbsthilfegruppe
„Aktive arbeitslose Frauen Großenhain“; Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“
Großenhain, Förderverein Ehrenhain Zeithain, Gemeinderätin Petra Backoff,
Zeithain) erreichte sie ein gutes
Ergebnis, kam gegen Sarah Buddeberg aus
Dresden in die Stichwahl, die sie dann souverän (100:71 Stimmen) gewann. Uff, das war hart. Übrigens ihre vermeintliche
Gesundheitskonkurrentin verwies sie auf Platz 25. Vorurteile sind sicher fehl am Platz, doch
schaut man sich die Liste 21 bis 30 an, dann hat man das Gefühl, das die
Fachkompetenz bei einigen Kandidaten im hinteren Bereich besser aufgestellt
ist, als zwischen zwei und Zwanzig.
Doch nun vorerst genug mit der
Zahlenspielerei. Das Klima zum Parteitag war auf jeden Fall besser, als man es
im Vorfeld hätte erwarten können. Bis auf eine Ausnahme blieb alles über der Gürtellinie,
die Organisation war perfekt und Gregor Gysi hielt zum Schluss eine brillante
Rede, die man hier so gar nicht wiedergeben kann. Nun kommt es darauf an (siehe
das „wenn“ oben) sich weiter zusammen
raufen und einen engagierten Wahlkampf zu führen. Ich denke, das kriegen
wir in den Griff.
Was bleibt als Resümee? Natürlich wird jeder den Parteitag
aus der Sicht seines Listenergebnisses betrachten, und wo Gewinner sind, sind
auch vermeintliche Verlierer. Wer das Risiko einer Listenwahl eingeht, muss
auch damit rechnen, dass es nicht so klappt, wie gedacht. Die Erfahrungen haben
Vertreterinnen unserer Region schon immer gemacht. Vor allem Uta Knebel, aber auch
Claudia Jobst, präsentierten sich als fachkompetente und engagierte Kandidaten.
Deshalb auch an sie ein großes Dankeschön!
Harald Kühne
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