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Markus Funk 2009 - da war die Welt noch heile. Foto: Meißen tv |
Am 22. März war in der SZ zu lesen:
„Markus Funk ist nicht mehr Klinikchef“. Wahrheitsgehalt und Aktualität sind etwa vergleichbar mit der konstruierten Aussage: „An jenem Tage wurde genau 12 Uhr der 30jährige Krieg beendet.“ Wir wollten noch die Kreistagsitzung vom letzten Donnerstag abwarten, um ein Urteil zu dieser verschleiernden Presseerklärung im Auftrag des Landrates zu finden. Leider verstärkte Landrat Arndt Steinbach unseren schlimmen Verdacht, es könne sich um einen Deal handeln. Aus der Laufzeit von Funks Anstellungsvertrag bis 2018 hatte sich eine Verpflichtung zur Gehaltsfortzahlung ergeben, bei deren Summe den meisten Bürgern des Landkreises die Luft wegbleiben dürfte. Nun steigt er aber „auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen“ aus. Doch nicht sofort, wie man vielleicht nach der Pressemitteilung annehmen könnte, sondern erst zum September 2016. „Eine Abfindung wird damit nicht fällig.“ So??? Fall erledigt, Klappe zu?
Zur Erinnerung:
Im vergangenen Sommer hatte der Kreistag die beiden Vorstände Markus Funk und Dr. Stefan Geiger aus ihren Funktionen entlassen. Wenn so etwas passiert, muss schon extremes Missmanagement vorausgegangen sein. Und so war es ja auch. Es bringt uns heute nicht viel, zu betonen, dass wir ein Jahr vorher zu den achtzehn Kreisräten gehörten, die das hochtragende Konzept für die ELBLANDKLINIKEN aus betriebswirtschaftlichen Bedenken nicht mitgetragen hatten. Umso schlimmer finden wir es allerdings, dass auch noch heute die Tatsachen so unscharf dargestellt werden, dass Herr Funk als Saubermann erscheint. Größer kann der Widerspruch nicht sein, wenn es heißt:
Tatsache ist,
Zur Erinnerung:
Im vergangenen Sommer hatte der Kreistag die beiden Vorstände Markus Funk und Dr. Stefan Geiger aus ihren Funktionen entlassen. Wenn so etwas passiert, muss schon extremes Missmanagement vorausgegangen sein. Und so war es ja auch. Es bringt uns heute nicht viel, zu betonen, dass wir ein Jahr vorher zu den achtzehn Kreisräten gehörten, die das hochtragende Konzept für die ELBLANDKLINIKEN aus betriebswirtschaftlichen Bedenken nicht mitgetragen hatten. Umso schlimmer finden wir es allerdings, dass auch noch heute die Tatsachen so unscharf dargestellt werden, dass Herr Funk als Saubermann erscheint. Größer kann der Widerspruch nicht sein, wenn es heißt:
„DIE ELBLANDKLINIKEN-Gruppe würdigt in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich das besondere Engagement von Markus Funk für das Unternehmen und die von ihm im Interesse der Gruppe initiierten und umgesetzten Strategien, Strukturen und Projekte.“Jeder halbwegs geschulte Personalleiter liest hier: „Er hat sich einiger Maßen Mühe gegeben, aber es ist nix draus geworden.“ Machen wir uns doch nichts vor: Funk hat einen Trümmerhaufen hinterlassen. Und dafür bedanken sich die Autoren der Presserklärung des Landratsamtes auch noch ausdrücklich mit dieser Lobhudelei.
Tatsache ist,
dass er nicht bloß nach wie vor fürstliche Bezüge bekommt. Gleichzeitig käme das nachträgliche Lob einer vollen Rehabilitation gleich, was keine weiteren Konsequenzen mehr zuließe. Denn noch immer bleibt offen, ob Funk möglichweise seine Pflichten als Geschäftsleiter verletzt hat. Der Nachweis wäre eine Möglichkeit, die weitere Abzocke zu unterbinden. Doch diese Frage interessiert offenbar den Landrat nicht wirklich. Bei ernsthafter Aufarbeitung seiner Amtszeit könnte Funk vielleicht sogar schadensersatzpflichtig werden. Aber von all dem will Herr Steinbach nichts hören und wissen. So werden, völlig kritiklos und ohne nützliche Arbeit, von Mai 2013 bis September 2016 beträchtliche Monatsgehälter gezahlt. Toll!? Die Frage beantwortet sich je nach Standpunkt.
Wir hatten als Kreisräte im vergangenen Jahr schwere Entscheidungen mit vielen Kompromissen zu treffen, aber auch mit ehrlichen Zukunftserwartungen. Konzentration auf die Stärken und Transparenz der zukünftigen soliden Schritte sollten nicht zuletzt das Personal und die Öffentlichkeit wieder beruhigen. Aber so geht das wohl nicht! Eine Funk-Stille ist der falsche Weg, Herr Steinbach!
Heinz Hoffmann, MdL und Kreisrat
Dr. G. Dietmar Rode, Kreisrat
Wir hatten als Kreisräte im vergangenen Jahr schwere Entscheidungen mit vielen Kompromissen zu treffen, aber auch mit ehrlichen Zukunftserwartungen. Konzentration auf die Stärken und Transparenz der zukünftigen soliden Schritte sollten nicht zuletzt das Personal und die Öffentlichkeit wieder beruhigen. Aber so geht das wohl nicht! Eine Funk-Stille ist der falsche Weg, Herr Steinbach!
Heinz Hoffmann, MdL und Kreisrat
Dr. G. Dietmar Rode, Kreisrat
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