Orientierung

Sonntag, 6. Oktober 2013

Zwischen den Wahljahren


Sachlich und vorwärtsschauend über unser Wahlergebnis diskutieren
















Ergebnisse in Sachsen:


Merkmal20132009Verän-
derung
in %-Punkten
absolut%absolut%
Wahlberechtigte207 261x216 629xx
  Wähler145 67970,3140 10964,75,6
    Ungültige Zweitstimmen2 4901,72 2881,60,1
    Gültige Zweitstimmen143 18998,3137 82198,4-0,1
      davon entfielen auf
      CDU64 62245,151 70337,57,6
      DIE LINKE26 73518,731 28622,7-4,0
      SPD18 02412,617 98713,1-0,5
      FDP5 2533,720 05214,5-10,8
      GRÜNE5 7214,07 9795,8-1,8
      NPD5 5883,96 8755,0-1,1
      BüSo4940,31 2080,9-0,6
      MLPD1360,13270,2-0,1
      AfD10 1957,1xx7,1
      pro Deutschland1 2820,9xx0,9
      FREIE WÄHLER1 8871,3xx1,3
      PIRATEN3 2522,3xx2,3
      Anderexx4040,3-0,3
(© Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz, 2013 - Auszugsweise Vervielfältigung und Verarbeitung mit Quellenangabe gestattet): Bitte hier anklicken.

Das ist die positive Nachricht: Wir sind nach Anteilen an den Wählerstimmen die zweitstärkste Partei im Wahlkreis geblieben (18,7%).

Und das ist negative Nachricht: Wir mussten nach Anteilen an den Wählerstimmen die zweithöchsten Verluste hinnehmen (-4,0%). Nur die FDP hatte größere Einbußen (-10,8%).
Anteilgewinne haben, neben der CDU (+7,6%), die eher spektakulären Parteien wie AfD, pro Deutschland, Freie Wähler und Piraten (zusammen + 11,6%).
Die gestiegene Wahlbeteiligung (5,6%) hat sich nicht zu unseren Gunsten niedergeschagen; es wurden mehr die anderen Parteien gewählt.
Unser Direktkandidat Sebastian Scheel musste gegen einen der profiliertesten Vertreter der CDU antreten. Aber seine mit hohem Engagement und beeindruckender Kompetenz errungenen 17,7% bleiben deutlich hinter unserem Erststimmenergebnis zurück? Auch darüber müssen wir nachdenken!

Fragen, die wir uns dringend vornehmen müssen:
- Auf welche Zielgruppen müssen wir uns zukünftig noch mehr konzentrieren (z.B. Jungwähler/Jugendliche, mittlere Generation/Berufstätige)?
- Wie können wir unsere Wähler noch differenzierter und motivierender ansprechen (z.B. über spezifische Beratungen oder moderne Medien)?
Dazu sollten wir u.a. die veröffentlichten Strukturdaten unseres Wahlkreises ansehen, um Schlussfolgerungen für die Kommunal-, Landtags- und Europawahlen 2014 abzuleiten.
- In welchen Städten und Gemeinden hatten wir die besten Wahlergebnisse und in welchen die schlechtesten bzw. die höchsten Verluste? Wo liegen die Ursachen?
Wie können wir fähige Persönlichkeiten der LINKEN auch für Wähler, die sonst nicht unsere Partei wählen, noch attraktiver machen?

Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, wo ein ein kritischer und selbstkritischer Selbstbild-Fremdbild-Vergleich auch in unserem Kreisverband angebracht wäre. Die eigenartige Zahlenspielerei unseres Landesvorsitzenden wirkt ein wenig wie Zahnbelag. Wir müssten Zähne putzen, denn wir brauchen neuen Biss für den nächsten Wahlkampf... Die Fragen, die wir beantworten müssen, sind ja nicht nicht neu: 
http://kreis-meissen-von-links.blogspot.de/2012/01/die-linke-selbstbild-fremdbild-abgleich.html#comment-form

Am 16. 10. 2013 wird sich die Arbeitsgruppe mediale Öffentlichkeitsarbeit unseres Kreisverbandes in Meißen treffen, um vor allem darüber zu beraten.

G. Dietmar Rode
Leiter der Arbeitsgruppe

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