Die heutige Sächsische Zeitung berichtet über die gestrigen Aufsichtsratssitzung. An den Kreistag richtet sich der Vorschlag, den Geschäftsführer Markus Funk sowie Dr. Stefan Geiger und Professor Dirk Kieback zu entlassen. Dem ging u.a. ein Schreiben von zwanzig Fach- und Oberärzten der Klinik an den Landrat voraus, in dem es hieß: "Da dieses Beispiel [Mammografie-Vorwurf] nur die Spitze des Eisbergs darstellt und ... ein Arbeitsklima der Angst und Unkollegialität geschaffen wurde... möchten wir Sie bitten ...[ die o.g.] ... mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden". (Zitiert nach SZ vom 23.04.13, S. 13)
Auch in unserer Fraktion gab es in den letzten Monaten intensive Diskussionen. Um so mehr gilt auch jetzt die Aussage der Fraktionsvorsitzenden Bärbel Heym, wenn auch in einem neuen Licht: "Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag Meißen ist sich ihrer Verantwortung bewusst und wird weiterhin konstruktiv und kritisch die notwendigen Prozesse begleiten." Sie informierte die Fraktion per E-Mail gestern Abend verständlicherweise nur über das pauschale Ergebnis der sehr schwierigen Verhandlungen, und dass das Vorrecht und die Pflicht zur Information gegenüber der Öffentlichkeit jetzt beim Aufsichtsratsvorsitzenden liegt.
Ich meine, wir als Fraktion können jetzt viel tun, dass mit einem Neuanfang Patienten und Belegschaft wieder neues Vertrauen schöpfen, und die Entwicklung so bald wie möglich in ruhige Bahnen gelenkt wird.
Dr. G. Dietmar Rode
Jubeln ist nicht angebracht, die Arbeit fängt jetzt erst richtig an.
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