Claudi Jobst zum Kreisparteitag in Meißen/ November 2012 Foto: Rode |
LINKE
im Kreisverband Meißen zum Internationalen Frauentag
thematisiert von Claudi Jobst,
Stadt- und Kreisrätin
Solidarisch mit Beschäftigen im Einzelhandel / 59,9
Prozent arbeiten in Sachsen zu Niedriglöhnen.
„59,9 Prozent
der mehrheitlich weiblich Beschäftigten arbeiten im Einzelhandel in
Sachsen unterhalb der offiziellen Niedriglohngrenze von 10,36 Euro. DIE LINKE
unterstützt daher die Beschäftigten in ihrem Kampf für gute Arbeitsbedingungen
und gute Löhne. In den anstehenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel fordern
wir auch die Kunden auf, sich mit den Verkäuferinnen und Verkäufern solidarisch
zu zeigen“, erklärt
Kreisrätin der LINKEN in Meißen Claudia Jobst im Vorfeld
des Internationalen Frauentages.
Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit
gibt es in Sachsen im Einzelhandel 5.183
sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, davon 4.012 Frauen. Hinzu kommen
noch zahlreiche Minijobberinnen und Minijobber.
Bundesweit kämpfen zurzeit drei Millionen
Beschäftigte im Einzelhandel um ihr Weihnachtsgeld, freie Wochenenden und
Nachtzuschläge, nachdem die Arbeitgeber die bestehenden Tarifverträge
aufgekündigt haben. „Die Arbeitgeber blasen mit einer Kündigung aller
Tarifverträge zu einem Generalangriff auf soziale Errungenschaften und Rechte
im Einzelhandel. DIE LINKE unterstützt die Kolleginnen und Kollegen im Kampf um
bessere Tarifverträge und fordert darüber hinaus die Einführung eines
gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro“, so Claudia Jobst.
Claudia Jobst
Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik
im Landesvorstand DIE LINKE Sachsen
Schön, dass sich die Linken mit den Verkäuferinnen solidarisch zeigen, es sind sicher die einzigen. Aber, es gibt außer den Verkäuferinnen noch viele Frauen im Dienstleistungsbereich, die für noch weniger Lohn arbeiten müssen. Eine Frisöse zum Beispiel für 3,50 € und noch viele, viele andere. Werden sie zum Frauentag vergessen?
AntwortenLöschenNatürlich ist diese Berufsgruppe nur ein Beispiel, bezogen auf den den aktuellen Tarifkampf. Und es geht ja nicht allein um ausgewählte Branchen, sondern z.B. auch darum, dass Frauen im bundesweiten Durchschnitt ca. ein Fünftel weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
AntwortenLöschenÜbrigens: Herzliche Grüße in diesem Sinne zum Frauentag, liebe Heike Wenzel.