Orientierung

Donnerstag, 7. März 2013

Den Verkäuferinnen einen guten Lohn!

Claudi Jobst zum Kreisparteitag
in Meißen/ November 2012
Foto: Rode

LINKE im Kreisverband Meißen  zum Internationalen Frauentag 

thematisiert von Claudi Jobst,
Stadt- und Kreisrätin

Solidarisch mit Beschäftigen im Einzelhandel / 59,9 Prozent arbeiten in Sachsen zu Niedriglöhnen.

„59,9 Prozent  der mehrheitlich weiblich Beschäftigten arbeiten im Einzelhandel in Sachsen unterhalb der offiziellen Niedriglohngrenze von 10,36 Euro. DIE LINKE unterstützt daher die Beschäftigten in ihrem Kampf für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. In den anstehenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel fordern wir auch die Kunden auf, sich mit den Verkäuferinnen und Verkäufern solidarisch zu zeigen“, erklärt Kreisrätin der LINKEN in Meißen Claudia Jobst im Vorfeld des Internationalen Frauentages.

Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Sachsen im Einzelhandel  5.183 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, davon 4.012 Frauen. Hinzu kommen noch zahlreiche Minijobberinnen und Minijobber.

Bundesweit kämpfen zurzeit drei Millionen Beschäftigte im Einzelhandel um ihr Weihnachtsgeld, freie Wochenenden und Nachtzuschläge, nachdem die Arbeitgeber die bestehenden Tarifverträge aufgekündigt haben. „Die Arbeitgeber blasen mit einer Kündigung aller Tarifverträge zu einem Generalangriff auf soziale Errungenschaften und Rechte im Einzelhandel. DIE LINKE unterstützt die Kolleginnen und Kollegen im Kampf um bessere Tarifverträge und fordert darüber hinaus die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro“, so Claudia Jobst.

Claudia Jobst
Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik
im Landesvorstand DIE LINKE Sachsen

2 Kommentare:

  1. Schön, dass sich die Linken mit den Verkäuferinnen solidarisch zeigen, es sind sicher die einzigen. Aber, es gibt außer den Verkäuferinnen noch viele Frauen im Dienstleistungsbereich, die für noch weniger Lohn arbeiten müssen. Eine Frisöse zum Beispiel für 3,50 € und noch viele, viele andere. Werden sie zum Frauentag vergessen?

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  2. Natürlich ist diese Berufsgruppe nur ein Beispiel, bezogen auf den den aktuellen Tarifkampf. Und es geht ja nicht allein um ausgewählte Branchen, sondern z.B. auch darum, dass Frauen im bundesweiten Durchschnitt ca. ein Fünftel weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
    Übrigens: Herzliche Grüße in diesem Sinne zum Frauentag, liebe Heike Wenzel.

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