Orientierung

Montag, 10. September 2012

Stefan Heym: Was es ist zu sein berühmt

Einladung zum Kulturnachmittag ins Haus für Viele(s)

Anklicken, um besser lesen zu können
Das Leben des Stefan Heym begann 1913 als Helmut Flieg in Chemnitz. Ein kritischer Geist mit jüdischer Herkunft, dessen Biografie durch die Umbrüche des 20. Jahrhunderts bestimmt wurde:
Exil in Prag; später in den USA, wo er sein Studium beendete und einen viel beachteten ersten Roman veröffentlichte; erste Rückkehr nach Deutschland als Sergeant der U.S. Army; verlassen der USA in der Mc-Carthy-Ära in Richtung Europa, wo er schließlich 1952 in der DDR sein Zuhause fand. In allem, was er schrieb, ob Romane, Novellen, Short stories, Essays, Reportagen oder Märchen, reflektierte er die gesellschaftlichen Unzulänglichkeiten. So wundert es wenig, daß er auch in der DDR von seinen Lesern geliebt, aber von den Oberen argwöhnisch beäugt und oft behindert wurde. Während der Zeit der gravierenden Veränderungen in der DDR und nach ihrem Ende, mischte er sich ein, u.a. als Mitbegründer der "Komitees für Gerechtigkeit" oder als Alterspräsident des Bundestages. Das Programm spannt einen großen biografischen Bogen. Die Akteure greifen mit vollen Händen in die Vielfalt seines Schaffens. Auch einige seiner frühen und heute unbekannten Gedichte gehen, vertont von Ludwig Streng, als Lieder in das Programm ein.
Kurzweilig, tiefgründig, ein Stück literarischer Heimatkunde. Eine Produktion des KleinKunstTheaters FATA MORGANA, mit freundlicher Unterstützung der Stadt Chemnitz und durch Herrn Michael Müller.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.