Orientierung

Donnerstag, 16. August 2012

Aktivität und Transparenz - Öffentlichkeit ist wichtiger denn je

Kreisvorsitzende Kerstin Lauterbach
auf dem Kreisparteitag am 26.11.2011
Foto: Rode
Beratung des Kreisvorstandes DIE LINKE Meißen zu Stand
und Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit


Andreas Graff, stellvertretender Kreisvorsitzender:
"Gestern beschäftigte sich der Kreisvorstand  mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Der Kreisvorstand nahm einen Bericht der AG Öffentlichkeit, vorgetragen durch den Leiter Dr. Dietmar Rode, entgegen. In der Diskussion sowie in den Schlussbemerkungen unserer Kreisvorsitzenden wurde die Arbeit der AG gewürdigt und allen Mitgliedern gedankt. Natürlich haben wir auch kritisch angesprochen, was entsprechend unseren Möglichkeiten noch zu verbessern ist.  Aber zu diesem Komplex werden wir uns in der gemeinsamen Beratung mit den Ortsvorsitzenden am 22. August 2012 sprechen. Die vor uns stehenden Aufgaben 2013 werden für uns eine neue Herausforderung sein. Dazu wird der Kreisvorstand in seiner noch im August stattfindenden Klausur beraten. Wir stehen gerade mitten in einem ganz wichtigen Vorhaben unserer Öffentlichkeitsarbeit und das heißt Dialog für Sachsen."
G. Dietmar Rode, Leiter der Arbeitsgruppe:
"Öffentlichkeitsarbeit ist für unsere Partei unersetzlich und reicht von persönlichen Gesprächen, Leserbriefen in der Zeitung und Informationsveranstaltungen bis hin zur Internetpräsenz. Da haben die Mitglieder unserer Kreisorganisation in den letzten Jahren viel geleistet. Aber der Anspruch an unsere öffentliche "Vernetzung" wächst weiter. Ältere und jüngere Menschen, Parteimitglieder und Nicht-Parteimitglieder, Sympathisanten und Skeptiker, Wähler und Journalisten der öffentlichen Medien müssen immer in der geeigneten Art und Weise angesprochen werden. Dabei dürfen wir die Möglichkeiten des Internets nicht unterschätzen."
Reinhard Heinrich, Blogger:
"Was sind unsere nächsten Aufgaben? Wenn wir uns die Entwicklung unsere Wahlergebnisse ansehen, werden sie deutlich... Wir brauchen (noch bessere) Ergebnisse bei der Schaffung einer "demokratischen Öffentlichkeit".
Information:

"Netz für Alle" - die 2. netzpolitische Konferenz der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung findet am Samstag, den 15. September in Berlin statt.

6 Kommentare:

  1. Man sollte die Worte des Schweizer Schriftstellers Emil Oesch zu Herzen nehmen:

    "Der beste Weg andere an uns zuu interessieren, ist der, an ihnen interessiert zu sein"

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stimmt.
      Und Bert Brecht sagte dazu (mit Bezug auf die Kunst): "Talent ist vor allem Interesse."
      Und Politik ist "Kunst - des Möglichen."

      Na - wer hat das gesagt?

      Löschen
  2. sodenn, mal eine interessante studie aus dem norden, von der helmut schmidt universität - ironie der geschichte;)

    http://www.hsu-hh.de/hsu/index.php?brick_id=ci7eHbR3TSxztkCs&action=showitem&item=f739aee282a46e51499a7bea9d888b5d

    AntwortenLöschen
  3. Über die von Hans genannte Studie wird in einer Pressemitteilung der Helmut-Schmidt-Universität (Universität der Bundeswehr Hamburg, 15/2012) eingeschätzt, dass die politische Bedeutung sozialer Medien häufig überschätzt wird.

    Die Ergebnisse die Untersuchungen von Claudia Ritzi widerlegen die Annahme, dass sich politische Aktivität zunehmend ins Internet verlagert. Sinkende Wahlbeteiligung, Mitgliederschwund bei den großen Volksparteien oder die vielfach bekundete Politikverdrossenheit wird demnach nicht durch Online-Aktivität kompensiert. „Junge Menschen, die online politisch aktiv sind, sind es in den meisten Fällen auch offline – und umgekehrt“, erläutert die Autorin.

    "Die Wissenschaftler gingen auch der Frage nach, ob mit einer Aktivität die konkrete Intention verbunden ist, Einfluss auf das politische System zu nehmen. Vor dem Hintergrund, dass vor allem Parteien derzeit große Hoffnungen mit dem Internet verbinden, ist diese Frage von besonderer Bedeutung.

    Es zeigte sich, dass politische Aktivität außerhalb des Internets tatsächlich maßgeblich durch den Wunsch begründet wird, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Ein anderes Bild ergibt sich jedoch mit Blick auf die Motive der Teilnahme an politischen Aktivitäten im Internet: Hier wollen deutlich mehr Menschen zwar Zeichen setzen, glauben selber aber nicht daran, dass sie durch ihre Beteiligung auch wirklich Einfluss auf eine politische Entscheidung nehmen können."

    Ich denke, dass auch hier die Wahrheit wieder einmal in der Mitte liegt. Die Möglichkeiten des Internets ersetzen nicht die die Aktivitäten im "richtigen" Leben. Und umgekehrt: Wenn wir die neuen Medien ignorieren, verschenken wir Möglichkeiten der realen demokratischen Mitwirkung. Leider gibt es in dieser Diskussion viel zu viele Einseitigkeiten. Jedes zu seinem Zweck.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das kann ohne Zweifel jede/r verstehen, der/die auch die (degenerative) Veränderung von Web2.0 zu social media verstanden hat.
      Web 2.0 verhält sich zu social media wie die Sächsische Zeitung zur Morgenpost.
      Beide benutzen das selbe Transportmittel, transportieren aber ihre Botschaften zu durchaus verschiedenen Empfängerkreisen - von wo sie auch ihre jeweiligen Rückmeldungen erfahren.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0

      Löschen
    2. Was soll diese rätselhafte Haarspalterei? Social Media ist für mich ein Sammelbegriff für internet-basierte mediale Kommunikationsmöglichkeiten, die auf sozialer Interaktion und den technischen Möglichkeiten des sogenannten web 2.0 basieren. Was dabei degenerativ sein soll, verstehe wer will - immer häufiger werden diese Begriffe sogar synonym verwendet. Typisch ist für dieses "neue" web, dass die Kommunikation dynamischer, flexibler interaktiv und multimedial möglich ist. Es kommt damit unserer direkten, natürlichen (interpersonellen)Kommunikation näher, ohne sie ersetzen zu können.
      Der Vergleich von Sächsischer Zeitung und Morgenpost ist in diesem Zusammenhang denkbar unpassend.

      Löschen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.