Orientierung

Dienstag, 24. April 2012

Thema zum 1. Mai: Geschichtsforschung in dramatischen Zeiten


Presseinformation

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie in Kenntnis setzen, dass am 1. Mai traditionsgemäß das Gespräch mit Prominenten um 14.00 Uhr im Haus für Viele(s), Dresdner Straße 13, stattfindet.

Gesprächsgast ist

Dipl.-Päd., Dipl.-Hist. Gerhard Steinecke,
der amtlich bestellte Meißner Ortschronist mit seiner Frau Elke.

Thema:                                                                                                                                                                                                    Geschichtsforschung in dramatischen Zeiten.
Der wechselvolle Lebensweg unseres Stadthistorikers

Mit „Unser Steinecke“ überschrieben die Laudatoren eine Würdigung des Meißner Stadtchronisten, als er 2008 vom Oberbürgermeister Herrn Raschke die offizielle Ehrung seiner für unser Gemeinwesen so wichtigen  ehrenamtlichen Arbeit erfuhr.
Denn „unser Steinecke“ macht uns vor allem die dramatische Meißner Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts und ihre Persönlichkeiten in spannenden Büchern und Zeitungsartikeln zugänglich. Vor allem sein Werk „Unser Meißen 1929 bis 2004“ ist dafür besonders wichtig.

Trotz seines Alters arbeitet „unser Steinecke“ auch heute nicht nur unermüdlich in Archiven. Er befragt zahlreiche Zeitzeugen, deren Auskünfte er sorgfältig dokumentiert und kritisch prüft.Auffallend sind Steineckes strenge Sachlichkeit sowie Genauigkeit, seine ausgewogenen Einschätzungen und sein Gerechtig-keitssinn. In der Nikolaikirche liegen die von ihm geführten zwei Gedenkbücher für die Kriegsopfer  und die Verfolgungsopfer aus, in welche er jeweils am Volkstrauertag  und Ausschwitz-Gedenktag weitere Namen einträgt.

„Unser Steinecke“ hatte keinen einfachen Lebensweg. Aufrichtig wirkte er in der Geschichtsforschung und widersetzte  sich einer aufgesetzten Politisierung der Ergebnisse seiner Arbeit durch die SED Führung. Aufrichtig und unbeugsam überstand er Verleumdung und auch Verfolgung. Seine Absetzung als Leiter durch die SED von Schloss Nossen und Klosterpark Altzella hatte ihn sehr getroffen.
Auch seine Degradierung zum Hilfsarbeiter in der Meißner Schuhfabrik, wo er bis 1990 arbeiten musste, beugte ihn nicht.
Mutig stand seine Ehefrau Elke an seiner Seite und stärkte seine Willenskraft und sein Durchstehvermögen. Seine Leistungen für die Stadt, seine Chronologien sind Dank und Anerkennungswert.                                   
Veranstalter:

Der Verein „Ein Haus für
Viele(s) e.V.“
Der Ortsvorstand DIE LINKE Meißen

Der SPD-Ortsverein Meißen 

1 Kommentar:

  1. Was hat Meissen - was Riesa, Großenhain und Coswig nicht haben?

    Warum nur erscheint diese 1.Mai-Ankündigung im Kreis-Blog - und nicht unter
    http://dielinkemeissen.blogspot.de/ ?

    Damit auch weiter der Eindruck erhalten bleibt, in Meissen sei von links nichts los?

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