Orientierung

Donnerstag, 5. April 2012

Bildungspolitik - ein Lernprozess?

Geht die finanzielle Blockade einer zukunftsorientierten Bildungspolitik in Sachsen weiter?
Das fragt Dr. G. Dietmar Rode, 
Kreisrat und Mitglied im Bildungs- und Sozialausschuss

Hohe Erwartungen an Frau Kurth, die neue Kultusministerin
http://www.sachsen-macht-schule.de/smk/index.htm
In der letzten Kreistagssitzung hat sich die Fraktion DIE LINKE eindeutig hinter die Schulentwicklungsplanung der Kreisverwaltung gestellt. Allerdings war auch anzumerken, dass zwischen der Umsetzung an der "Basis" und der Politik des Landes krasse Widersprüche bestehen. Das zeigen u.a. Sparzwänge, Lehrermangel und Nachwuchsprobleme sowie fehlende Gesetzesgrundlagen (z.B. zur Inklusion). Auch die Landtagsfraktion DIE LINKE hat sich da in den letzten Monaten wiederholt kritisch geäußert und in diesem Sinne Vorschläge unterbreitet - allerdings weitgehend ohne Akzeptanz seitens der Regierungsparteien.

In der heutigen SZ gibt es dazu eine weitere Hiobsbotschaft. Ein Antrag der SPD-Fraktion im Landtag "Bildungspaket Sachsen 2020 nachbessern" mit der Forderung nach mehr Lehrern ist gescheitert (SZ, Ausgabe Dresdner & Meissner Land, S. 15). Dazu haben u.a. die direkt gewählten CDU-Abgeordneten in unserem Landkreis ihre Gegenstimmen abgegeben.
Im Statement der Kreistagsfraktion hatte ich angemerkt, dass das bildungspolitische Fiasko in Sachsen kein "Problem Wöller oder Kurth, sondern Tillich" ist. Das Problem heißt ganz offenbar CDU.

1 Kommentar:

  1. Ich bin froh über eine namentliche Abstimmung zu diesem brennenden Thema. Nun wissen die Bürger, wie die Abgeordneten denken, wie ernst sie es meinen. Erstaunlich, wie hörig doch die CDU-Abgeordneten unseres Landkreises sind. Hoffentlich merken sich das die Bürger bis zur nächsten Wahl. In der letzten Ausgabe des Meißner "Wochenkurier" war zu lesen: "Beim Thema Lehrermangel favorisierte Geert Mackenroth schnelle und regionale Lösungswege und meinte, man müsse in die Schulen gehen, den Bedar ermitteln und darauf umgehend reagieren. Matthias Rößler sieht kein Problem darin, gymnasiale Lehrkräfte bei Bedarf an Mittelschulen zu schicken. Wichtig sei für ihn, dass Sachsens Lehrerschaft wieder zu 100% unterrichtet."
    Na dann mal los!

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