Orientierung

Mittwoch, 22. Juni 2011

Über Neues aus der Manu

berichtet Meißen-Fernsehen.

Dr. Gerhard gegen die Manufaktur
Prozessauftakt am Landgericht Dresden
Am Landgericht Dresden begann der Prozess des ehemaligen Geschäftsführers gegen die Staatliche Porzellanmanufaktur Meißen. Dr. Dieter Gerhard war Ende 2008 vom neuen Geschäftsführer Dr. Christian Kurtzke fristlos gekündigt worden. In den Monate später aufgelisteten Gründen wurden Dr. Gerhard eigenmächtige Entscheidungen vorgeworfen. Hauptzeuge Dr. Hannes Walter, selbst bis Oktober 2008 Geschäftsführer der Manufaktur entlastete während einer mehrstündigen Zeugenvernehmung den fristlos gekündigten. Außerdem stellte Walter klar, dass die Manufaktur bis 2008 ein solide aufgestelltes Unternehmen ohne Kredite und mit beachtlichen liquiden Mitteln gewesen sei. Die, in Massenentlassungen gipfelnden, Probleme seien erst unter der neuen Führung aufgetreten. Manufakturgeschäftsführer Kurtzke ließ sich von Syndikus Torsten Bremer und einer Hamburger Anwaltskanzlei vertreten. Sollte Dr. Dieter Gerhard den Prozess gegen die Manufaktur gewinnen, müsste die Manufaktur vermutlich das ausstehende Geschäftsführergehalt nachzahlen. Für Gerhard ist vor allem die Rückgewinnung seiner Ehre wichtig. Im Zusammenhang mit dem überraschenden Rausschmiss waren durch von der neuen Geschäftsführung Vorwürfe des Abrechnungsbetrugs erhoben worden, die am ersten Verhandlungstag allerdings nicht erhärtet werden konnten. Der nächste Termin ist für Anfang September geplant. Offensichtlich hält die Verteidigung der Manufaktur eine Niederlage für wahrscheinlich, weshalb Dr. Gerhard zweieinhalb Jahre nach der fristlosen Kündigung noch ein zweites Mal gekündigt wurde. Auch dieser Fall wird die Gerichte beschäftigen.
Quelle: tvM Meissen Fernsehen
Zum Nachlesen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.