Professor Heinz Werner sorgt sich um die Zukunft der Porzellan-Manufaktur.
Prof. Heinz Werner, Blumenmeer, 2000 |
Der umstrittene Kurs der Geschäftsführung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen beunruhigt nicht nur die im Unternehmen verbliebenen Mitarbeiter. Auch Ehemalige, die ihre ganze Lebensleistung in die Manufaktur eingebracht haben, werden unruhig, wenn in der Manufaktur neuerdings der Vertrieb von italienischem Schmuck, Seidentüchern und Badfliesen mehr Aufmerksamkeit bekommen, als die Weiterentwicklung des Meissener Porzellans.
Wir wollen diese Manufakturisten zu Wort kommen lassen, heute Professor Heinz Werner. Dieser wurde 1957 zum Dekorgestalter in die Manufaktur berufen. Er gründete zusammen mit Ludwig Zepner und Peter Strang die Abteilung „Künstlerische Entwicklung“. Heinz Werner entwarf rund 100 moderne Meissen-Dekore, darunter so beliebte, wie 1001 Nacht, Sommernachtstraum, oder Jägerlatein. Seit 1978 lehrt Heinz Werner als Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein. Werners Arbeiten befinden sich heute in bedeutenden Kunstsammlungen und Museen in Deutschland, Japan und den USA.
Text und TV-Beitrag: tvM Meissen Fernsehen
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