"It´s the Internet, stupid!!!"

Zur aktuellen Programmdiskussion 

und zur praktischen Öffentlichkeitsarbeit

von G. Dietmar Rode

Blogger der Kreistagsfraktion

Heute findet in Hannover der Programm-Konvent der LINKEN statt. Unsere Partei ringt seit Jahren um ein zukunftsweisendes Konzept mit realistischen Alternativen zur gegenwärtigen politischen Situation in Deutschland. Ein Diskussionsbeitrag heißt „It’s the internet, stupid“. Ich habe lange darüber gegrübelt, was das heißen könnte. Vielleicht etwa so? " Es ist das Internet, seid nicht dumm!"

Die "Roten Reporter/innen", die Interessengemeinschaft linker Medienmacher/innen, haben das Thema Internet mit dem Ziel aufgeworfen, dass das Programm der LINKEN nicht im 20. Jahrhundert stehen bleiben möge. Ihr könnt das streckenweise provokante Papier der Arbeitsgemeinschaft "Digitale Demokratie" hier lesen.
Morgen wird sich in Großenhain die Arbeitsgruppe "Öffentlichkeitsarbeit" unserer Kreisorganisation konstituieren.

Damit soll eine weitere Verbesserung unseres öffentlichen Wirkens durch eine breitere Basis und die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Medien erreicht werden. Vom direkten Gespräch mit unseren Wählerinnen und Wählern über das Auftreten in den Gemeinderäten und dem Kreistag sowie die Pressearbeit wird es natürlich auch um die Nutzung des Internets gehen. Dabei ist es längst klar, dass unser Erfolg nicht vorrangig davon abhängt, ob Genosse R. mit 84 täglich "surft" oder Frau M. in O. ab sofort nur noch E-Mails schreibt. Es geht vielmehr darum, dass sich heute bereits ein erheblicher Teil unserer gesellschaftlichen Kommunikation auch elektronisch abspielt, dass viele Probleme der Entwicklung unserer Demokratie und des Zusammenlebens damit im Zusammenhang stehen, und dass eine Partei heute nicht mehr ohne eine moderne, mediengestützte Organisation auskommt. Und nicht zuletzt wollen wir gerade die junge Generation noch besser erreichen, die "mit dem PC aufgewachsen" ist.

Ich habe mir vorgenommen, in dieser Arbeitsgruppe vor allem darauf hinzuwirken, dass wir uns als LINKE im Kreis noch besser "verlinken" und, dass wir es immer besser verstehen, z.B. über E-Mails, Websites und Blogs die gegenseitige Information und unsere praktische Zusammenarbeit zu optimieren.

Die letzte Bemerkung im Diskussionspapier lautet: "Kommen wir zusammen, lasst uns über DIE LINKE und die digitale Gesellschaft sprechen mit dem Ziel, den Programmentwurf im kommenden Jahr zu bereichern und zu verändern, dass DIE LINKE nicht ein Programm für das falsche Jahrhundert bekommt. Und damit es künftig nicht heißt: "It´s the internet, stupid."