Orientierung

Sonntag, 30. November 2008

Hass-Sprache

Die erzgebirgischen Kommunen Jahnsdorf, Neukirchen, Burkhardtsdorf und Thalheim haben beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen
Antrag auf Zuwendungen aus dem Programm „Vielfalt tut gut. Jugend für
Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ gestellt.
Die sächsische NPD reagiert darauf erneut mit einem extremistischen Ausfallschritt und geheuchelter Betroffenheit (NPD-Infobrief vom 28.11.2008). Hier sind einige Beispiele aus ihrer Vokabelliste des Hasses:

- ... Steuergeld für die Diffamierung der nationalen Opposition, für
Multikulti-Propaganda und die Förderung der linksfaschistischen
Gewaltszene ...“
- „ ... planvolle Steuergeldvernichtung zur Bewässerung linker
Sozialbiotope ...“
- „ ... Interesse an steuerfinanzierten Jiddisch-Kursen oder ähnlichem
Multikulti-Unfug..."

Diese tief in nationalsozialistischer Ideologie verwurzelte Sprache will rassistische Verachtung und Sozialneid schüren. Sie lässt ahnen, wie weit diese Leute von kultureller Vielfalt, Toleranz und Demokratie entfernt sind. So entlarven sich die Demagogen selbst.

Jo Rozynski

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