Elblandkliniken und deren Tochtergesellschaften
Sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter/innen,
Kreistagsabgeordnete des Landkreises Meißen,
in Vertretung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden wir uns heute erneut an Sie, um Sie als Gesellschafter der Elblandklinikgruppe um Unterstützung unserer Forderungen zu bitten.
1. Zur Abfederung weiterer Maßnahmen fordern wir einen Sozialtarifvertrag mit Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Der vom Arbeitgeber vorgeschlagene Sondierungstermin am 16.12.2011 wird ggf. Streik provozieren, denn aufgefordert wurde dazu am 14.10.2011. In Auswertung einer ver.di Belastung - Analyse im Juni 2011 beteiligten sich ca. 22% der Belegschaften und bewerteten ihre Zufriedenheit bei pflegerischen Patientenversorgung in der Klinik Mei mit 1%, Klinik Radebeul 7%, Klinik Rie-GH 2%. Weiterer Personalabbau scheint aus unserer Sicht sowohl Patient/innen, als auch Beschäftigten gegenüber unverantwortlich.
2. Wir fordern die sofortige Auszahlung der Lohnrückstände bei ca. 1000 Beschäftigten in Radebeul und Meißen seit 01.01.2008 in geschätzter Höhe von 15 – 18 Mio Euro. Nach unserer Kenntnis ist dafür eine Rückstellung in Höhe von 3,7 Mio Euro nicht ausreichend und weist eine Lücke von durchschnittlich -12,8 Mio Euro auf.
3. Wir fordern Ihre Unterstützung für ein Sondercontrollings für die Finanzierung des Neubaus in Riesa.
4. Wir fordern die Bildung eines Konzernbetriebsrates zu unterstützen, um ein entsprechendes Gegengewicht zur Konzerngeschäftsführung zu haben und über Offenheit und Transparenz Vertrauen zurückzugewinnen.
Wir gehen mit Sicherheit davon aus, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrgeizige Ziele ihres Arbeitgebers befördern und unterstützen, solange sie dabei motiviert und mitgenommen werden. Das ist in der Elblandklinikgruppe nicht der Fall und führt zu Zorn, Existenzangst, Demotivation, hohen Kranken- Langzeitkrankenständen und einer enormen Unzufriedenheit trotz höchstem persönlichen Einsatz und Engagement im Sinne der Patientinnen und Patienten. Die Auswertung der Belastungsanalysen stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Conrad
Gewerkschaftssekretärin
ver.di Bezirk Dresden-Oberelbe
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