Orientierung

Posts mit dem Label Frieden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Frieden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 12. Juni 2025

Sag mir, wo Du stehst

Das "Manifest" linker Vertreter der SPD erregt große Aufmerksamkeit

Die Debatte konzenztriert sich derzeit stark auf widersprüchlich Positonen der schwarz-roten Regierung zu außen- und sicherheitspoltischen Problemen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg. Heutemorgen hat sich Ralf Stegner erneut dazu in einem Fernsehinterview geäußert.

Die SPD-Linken hinter ihm fordern vor allem eine schrittweise Rückkehr zur Entspannung der Beziehungen und erneute Zusammenarbeit mit Russland, einen Stopp des Rüstungswettlaufes und die Ablehnung der Sationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Dabei wird nicht in Abrede gestellt, dass es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins mit sinnlosen Opfern und Zerstörungen handelt.

Aber gibt es denn Alternativen zu diesem furchtbaren Krieg, wenn nicht durch Verhandlungen und Deeskalationen der militärischen Aktivitäten? Unter den gegebenen Bedingungen wird keine Seite den Krieg gewinnen können, auch wenn die öffentliche Polemik dazu sehr widersprüchlich ist.

Aus der Linken konnte ich dazu noch keine direkten aktuellen Äußerungen finden. Bisher habe ich nur von Positionen aus der BSW und der AfD gelesen. Aber es ist dringend zu erwarten, dass sich auch Vertreter der Linken in der nächsten Zeit offiziell dazu äußern. Die Partei hat sich immer vor allem als Friedenspartei erklärt und es stünde im krassen Widerspruch dazu, wenn das Schweigen anhält. Die Diskussion sollte deshalb jetzt besonders auch von der Basis her verstärkt werden. Deshalb stehe auch auch durchaus positiv  diskussionsbereit zu diesem "Manifest".

Samstag, 17. Mai 2025

Feige oder fies?

Putin ist nicht nach Istanbul gekommen

Das verstehe, wer will. Und dabei kann die Lösung wirklich nur "Schluss mit dem Krieg" sein. Dieser Krieg ist nur durch Frieden zu gewinnen... Das müsste doch mittlerweile auch der Aggressor wissen. Das gestrige Treffen war wohl nur ein weiteres Abtasten der Seiten. Am Montag will Trump mit Putin telefonieren. Wirkliche Lösungen sind nur auf dem Verhandlungsweg möglich.

Sonntag, 1. Dezember 2024

Es muss ein Jahr des Friedens werden

 Schluss mit den Kriegen!


Aufruf des BSW Dresden, AG Frieden, zugesandt von Norbert Menzel Radebeul


Achtung: Änderung

Die Demonstration wird, entgegen der bisherigen Ankündigung, auf dem Dr. Külz Ring, Höhe Centrums Galerie stattfinden..

Samstag, 20. Juli 2024

Wenn der Krieg nicht zu gewinnen ist, gibt es nur eine Möglichkeit: Frieden

Warum wird über so etwas in der LINKEN.Meißen nicht öffentlich diskutiert?



Gegenfrage: Würden Sie es sich wünschen, dass über Frieden in der Ukraine verhandelt wird?


Montag, 15. Juli 2024

Was bedeutet denn das?

 Ballancierte Abschreckung oder vorgezogene Bedrohung?

Quelle: https://civey.com/ (15.07.24)

Was würde sich verändern?

- Amerikanische Raketen-Waffen, die heute noch hinter dem Atlantik ruhen, würden um mehr als 6.000 km nach Osten gerückt. Eine Ausstattung mit Kernsprengköpfen dürfte denkbar sein. Sie könnten vom Rhein oder von der Oder aus viel leichter russisches Territorium erreichen. Das alte PingPong der vermeindlichen Abschreckung...

- Russland würde die unmittelbare amerikanische Bedrohung wieder deutlich herangerückt sehen, näher sogar als damals vor 1990/93. Was könnten denn die Gegenreaktionen sein? Sie wären auf keinem Fall einem Verhandlungsfrieden dienlich - und einem Sieg auf dem Gefechtsfeld mit Kernwaffen schon gar nicht.

- Schon 1988 schrieb Gorbatschow: "Selbst was logisch nicht fassbar ist, ist technisch möglich: Die Menschheit ist imstande, sich mehrfach zu vernichten [Over kill] ... Ein Kernwaffenkrieg kann nicht das Mittel sein, um politische, ideologische oder wie auch immer geartete Ziele zu erreichen ... Die neuen Versuche, militärische Überlegenheit zu erlangen, nehmen sich lächerlich und dumm aus." (Umgestaltung und militärisches Denken. Berlin 1988, S. 178 f.)

Die Bezeichnung "Putin-Versteher" wird immer wieder falsch als Abschreckung im Sinne von "Putin-Akzeptierer oder -Sympatisant" ausgedeutet. Selbst wenn einer erklärt, dass er den Aggressor Putin verstünde, heißt das noch lange nicht, dass man seine Kriegsverbrechen billigt oder gar unterstützt. Über das Wort "Gorbatschow-Versteher" könnte man allerdings doch nachdenken, oder?

Freitag, 31. Mai 2024

Auch die andere Seite ansehen

Newsletter Sahra Wagenknecht: Frieden oder Eskalation? Wir haben die Wahl

https://bsw-vg.de/newsletter/

Anmerkung: Die Webseite DIE LINKE.Meißen (https://www.dielinke-meissen.de/hat nach wie vor den Bearbeitungsstand vom 14. Februar 2024. Ich weiß nicht, wie das zu verstehen ist. Habe ich keinen Zugang zu den richtigen Kanälen oder meint der Kreisvorstand, dass seine Webseite im Wahlkampf keine Rolle spielt?

Samstag, 30. März 2024

Friedliche Feiertage und frohe Ostern

Die Kirschblüte beginnt in Radebeul.
Foto: Rode
Im Elbtal und in der weiten Welt

Ostern sollte ein Anlass sein, dass die Menschen endlich vernünftig werden. Mit Krieg und Gewalt lassen sich heute keine Konflikt mehr lösen. Verhandlungen sind angesagt, statt weiterer Aufrüstung.

Der dritte Kriegsfrühling sollte der letzte sein.

Ostermarschmöglichkeiten in Dresden:

https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/versammlungsuebersicht.php

01.04.2024 | 18.00 - 19.30 Uhr
Bühlau geht spazieren
Startpunkt: Bautzner Landstraße
Veranstalter/-in: natürliche Person
Teilnehmerprognose lt. Veranstalter: 20
01.04.2024 | 19.00 - 21.00 Uhr
Mahnwache für Frieden Dresden
Versammlungsort: Jorge-Gomondai-Platz
Veranstalter/-in: natürliche Person
Teilnehmerprognose lt. Veranstalter: 30-40
01.04.2024 | 14.30 - 18.00 Uhr
Keine Eiersuche für die AFD
Startpunkt: Alaunplatz
Veranstalter/-in: natürliche Person
Teilnehmerprognose lt. Veranstalter: 450
01.04.2024 | 09.00 - 14.00 Uhr
Ostermarsch 2024
Startpunkt: Postplatz
Veranstalter/-in: natürliche Person
Teilnehmerprognose lt. Veranstalter: 900
01.04.2024 | 15.00 - 17.00 Uhr
OHNE FRIEDEN IST ALLES NICHTS!
Versammlungsort: Schloßplatz
Veranstalter/-in: AfD Dresden
Teilnehmerprognose lt. Veranstalter: 500 bis 1000


Kleine Anfrage: Wann beteiligt sich die DIE LINKE.Meißen mal wieder an der Öffentlichkeit?

Dienstag, 12. März 2024

Der Papst und die weiße Fahne

Paradox

Bild mit Hilfe von Copilot
Da bin ich schon mal auf Augenhöhe mit dem Heiligen Vater, nun soll er ausgerechnet falsch liegen. Wenn Kriege heute nicht mehr zu gewinnen sind, was bei der Russland-Aggression ziemlich lange schon deutlich wird. Dann gilt aber auch für beide kriegführenden Seiten, dass sie den Frieden nicht mit einem einseitigen militärischen Sieg erringen können. So deute ich zumindest den Papst aus.

In der heutigen Sächsische  Zeitung steht außer dem (S. 1):
>>Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich hinter umstrittene Aussagen des Papstes zur Ukraine gestellt. „Seinen Aufruf ‚Mut zu Verhandlungen‘ teile ich“, sagte Kretschmer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Es sei klar, dass die Ukraine unterstützt werden müsse und Russland der Aggressor in diesem Krieg sei. „Dennoch müssen wir uns mehr anstrengen, das Sterben im Krieg zu beenden“, sagte der CDU-Politiker. Auf X schrieb Kretschmer: „Papst Franziskus ist ein besonnener Mann.“ (dpa/SZ)<<

Als Soldat der DDR war ich immer der Überzeugung, dass es um Frieden ginge. Die abenteuerliche Hypothese, dass die WV-Truppen in 7 Tagen am Ärmelkanal stehen könnten, wenn sie nur wollten und an einem dienstfreien Sonnabend angriffen, hat doch keiner geglaubt. Und dann zogen sich sogar die Panzertruppen im Herbst 1989 aus den Nebenstraßen Leipzigs kampflos in ihre Objekte zurück. Welch glückliche Konsequenz. Ohne die weiße Fahne des Papstes. Was "lernt" uns das?

 

Donnerstag, 29. Februar 2024

Konsequent und klar gegen einen Weltkrieg

Der Frieden muss die Richtung sein und kein endloses Wettrüsten 

 

DIE LINKE Newsletter


Präsident Macron ist von allen guten Geistern verlassen und droht Russland mit der Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine. Bodentruppen in der Ukraine werden diesen Krieg zu einem Weltkrieg machen. Martin Schirdewan: »Das kann niemand wollen. Doch je unwahrscheinlicher ein ukrainischer Sieg wird, desto extremer werden die Forderungen und Drohungen. Wer so spricht, der droht demnächst mit dem Einsatz von Atomwaffen.« Es muss jetzt Eskalationslogik ausgebrochen werden und zurück auf den Weg der Diplomatie finden. Zahlreiche Staaten haben bereits angeboten, mögliche diplomatische Verhandlungen zu unterstützen. Gespräche sind der einzige Weg zum Frieden.

newsletter@info.die-linke.de

Sonntag, 31. Dezember 2023

Diskussionsbeitrag: Ukraine Ende 2023

Neuer Schwung 2024?

Eberhard Holdt, Nünchritz

Das für die Ukrainer deprimierende Jahr 2023 erinnert mich an 1983. Als die Atomraketen nach Westdeutschland gebracht wurden, begann der praktische Teil des von Ronald Reagan verkündeten Totrüsten der Sowjetunion. Entgegen dem Mehrheitswillen der westdeutschen Bevölkerung – von wegen Demokratie!

Meine Kinder waren klein, ich hatte Angst. Die Spannung in der Gesellschaft war spürbar. Ich erinnere mich an wirtschaftliche Engpässe, Devisenmangel und Konflikte mit Arbeitskollegen. Das Wissen, dass der Stress auch Erkrankungen gefördert hat, bedarf keiner besonderen Geistesgabe. Jahre später fragte ich einen Kriminalisten, ob in der DDR der achtziger Jahre die Kriminalität anstieg? Jaja, ganz schön, war die Antwort. Und kann es sein, dass die allgemeine Anspannung das förderte? Ja.

Sehe ich in die Gesichter der geflohenen Ukrainer, ist es teils erkennbar, Angst, Unsicherheit, auch vorgetäuschtes Selbstbewusstsein, um nicht zu verzweifeln. Die Situation macht die Menschen krank und zerstört Familien. Kiew bettelt ständig um mehr Waffen für den schnellen Sieg. Doch die bleiben aus. Kürzlich im ZDF-Interview bestätigt Ex-NATO-General Egon Ramms, dass Russland 8-10mal mehr Artilleriemunition verschießt. Dass die ukrainische Seite die meisten Opfer hat, sagt er nicht. Die Stimmung könnte kippen, gegen die militärische „Lösung“.

Auf meine Frage nach dem Krieg antwortete mir ein Ukrainer recht wortreich, dass es ein Krieg zwischen den USA und Russland sei. Wenn Selenski Mumm hat, sollte er mal offen die Frage stellen. Wollt Ihr uns zum schnellen Sieg verhelfen oder ist uns nur die Rolle als Bauernopfer zugedacht, die Zbigniew Brzezinski 1997 in „The grand Chessboard“ formulierte? Russland auszehren oder totrüsten, sind wir nur dafür vorgesehen? Kurz nach Kriegsbeginn schnellte das Taschenbuch bei Amazon auf über 200 Euro hoch. Im Handel gab es das mal für 10 Euro.

In der Hoffnung auf baldigen Frieden, ein gutes neues Jahr 2024 für alle.

Eberhard Holt

Dienstag, 31. Oktober 2023

Brauchten wir eine neue Reformation für den Frieden?

Wie aktuell ist das Gedenken an Martin Luther?

Am 31. Oktober 1517 wurden 95 polemische Grundsätze gegen die katholische Kirche an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg veröffentlicht. Das löste revolutionäre Veränderungen in der damaligen Gesellschaft aus, aber auch mit Kriegen und fort dauernden Anfeindungen.

Evangelische Christen in Deutschland und Österreich feiern den heutigen Reformationstag zum Gedenken an Martin Luther. Reformation heißt so viel wie Umgestaltung und Erneuerung, Glasnost und Perestroika, Vernunft und Gerechtigkeit... Aber wir können uns heute ebenso wenig wie damals von unseren Sünden loskaufen. Wir müssen sie erkennen und unser Leben ändern. Sie heißen Egoismus, politische Diktatur, religiöse Ignoranz, Hass und Lüge, Umweltschädigung und Krieg...

Markus Retzlaff:
Der Reformator nach Cranach.
Farbradierung von 4 Platten
Über meinem Schreibtisch hängt eine Farbradierung des radebeuler Künstlers Markus Retzlaff aus dem Jahr 2007: Der Reformator nach Cranach. Sie verdeutlicht den Zusammenhang von Religion, Persönlichkeit und Kommunikation. Aber sie eröffnet auch die Frage, warum die Friedens-Idee von Jesus Christus vor mehr als zweitausend Jahren trotz aller intellektuellen und technischen Fortschritte immer noch keine Umsetzung findet. 

KI-generiert: Luther und Laptop
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch." (Johannes 14,27)

Wie können wir das heute übersetzen, wenn es doch an so vielen Orten dieser Welt furchtbare Kriege gibt wie unter anderem in der Ukraine und in Palästina? Wie hat sich die Friedensethik aus der Bergpredigt (Matthäus 5) noch heute erhalten? 

Beachtlich: Gregor Gysi zur Bergpredigt: https://www.youtube.com/watch?v=ykVyU2KnT30

Freitag, 27. Oktober 2023

Wie kann es bloß weitergehen? Kriege gewinnen? Oder Frieden schaffen?

Der israelische Historiker und Publizist Yuval Noah Harari schaut auch in die Zukunft.
https://youtu.be/uAizvjJP7tM

Seine Bücher haben bisher großes Aufsehen erregt: Sein Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit." wurde zum internationalen Bestseller. Aber auch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert." und "Homo Deus. Eine Geschichte von morgen" haben großes Aufsehen erregt. Ich habe sie regelrecht verschlungen und kann sie nur empfehlen.

Jetzt äußert er sich auch in bemerkenswerter Weise über den Krieg zwischen der Hamas und Israel. Leider habe ich bisher nur ein englischsprachige Fassung gefunden, allerdings mit deutschen Untertiteln: https://youtu.be/uAizvjJP7tM. Nicht zuletzt als Spezialist für Militärgeschichte äußert er sich zu diesem Konflikt und den Kriegstendenzen in der Welt. Besonders denke ich mit ihm dabei auch über Frage nach: Was kann und muss nach diesem schrecklichen Krieg kommen?

Freitag, 20. Oktober 2023

Friedens-Demo in Radebeul

Es gibt keinen idealen Frieden in dieser Welt, aber Krieg macht alles kaputt    

Ortsvorsitzende
Jana Bachmann
Gestern trafen sich am Goldenen Anker in Radebeul knapp 30 Menschen aus der Umgebung, um gegen den Krieg in der Welt, nicht zuletzt in der Ukraine und in Israel, zu demonstrieren. Immerhin - es gibt noch welche, die an Vernunft und Gewaltlosigkeit appellieren. 
Manuela Riemer mit Gästen aus
Meißen: Monika und Andreas Graff

DIE LINKE hat als selbsternannte Friedenspartei in der letzten Zeit nur wenig an Überzeugungskraft gewinnen können. Aber es muss wieder ihr Alleinstellungsmerkmal sein!

Kreisvorsitzender Ulrich Köhler
am luftgefüllten Friedenspanzer


Fotos: Rode

Montag, 16. Oktober 2023

Frieden gegen den Wahnsinn dieser Zeit

 Der Ortsverband und der Kreisverband DIE LINKE laden ein


Die Linke.OV Radebeul mit Unterstützung des Kreisverbandes und der anliegenden Ortsverbände.

Der Friedenspanzer wird wieder auf dem Anger in Altkötzenbroda stehen. Es gibt Redner:innen, Musik, Kuchen und Kekse.
 
Jana Bachmann, Ortsvorsitzende
 

Mittwoch, 26. Juli 2023

Großenhain - eine Entscheidung für Sicherheit und Frieden

Die LINKE.Großenhain hat einen wichtigen Anteil daran geleistet.

Das frühere militärische Flugplatzgelände soll eine friedliche Nutzung erfahren. In dieser schwierigen Lage ist das vernünftiger denn je.

Samstag, 15. Juli 2023

Auch bei heißem Wetter über die heißen Fragen nachdenken

Während des Fahrradurlaubs in der Lüneburger Heide

In Munster habe ich u.a. das Deutsche Panzer Museum besucht - aus alter Profession und mit aktuellem Interesse. 

T72


Leopard 2

Panzerhaubitze 2000

I










 Als Losung des Museums steht ein Ausspruch    von Walter Benjamin (1926): "Wer aber den  Frieden will, der rede vom Krieg." 

Fotos: Rode




Ich meine: Wer aber den Frieden will, der muss endlich gegen den Krieg reden und handeln. Auf die Frage, welche Panzer wohl die besten sind, gibt es eine klare Antwort: Diejenigen, die im Museum stehen.












Samstag, 4. März 2023

Fakten und Emotionen

Hart aber fair (?): Reaktionen auf die Sendung vom 27.02.2023

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/sendungen/frieden-mit-putins-russland-eine-illusion-100.html

Die Talkshow "Hart aber fair" schaue ich mir regelmäßig an. Was ich allerdings am Montag erlebt habe, hat mich doch ganz schön mitgenommen. Hart? ja. Aber fair? Kaum!

Bei Google News gefunden:

faz (28.02.23): Das Gespinst der Sahra Wagenknecht. „Hart aber fair“ führt die Irrtümer der Linken Sahra Wagenknecht gnadenlos vor Augen. 

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/sahra-wagenknecht-wird-bei-hart-aber-fair-gnadenlos-dekonstruiert-18711211.html

Stern (03.03.23): Louis Klamroth [WDR, Hart aber fair] muss sich nach Kritik an Wagenknecht korrigieren. "In einem Einspieler hatte es geheißen, dass laut Vereinten Nationen nur russische Soldaten an Kriegsverbrechen wie Vergewaltigungen und Folter beteiligt seien. Das allerdings sei nicht korrekt, räumt der WDR  nun ein."

https://www.stern.de/politik/deutschland/angriff-auf-die-ukraine--kritik-an-wagenknecht-aussage-zu-vergewaltigungen-im-krieg-33239420.html

Frankfurter Rundschau (03.03.23): Nach Wagenknecht-Eklat: WDR rudert im Streit mit Politikerin zurück. "Wagenknecht verwies an dieser Stelle auf die UN-Menschenrechtskommissarin, die immer wieder darauf hingewiesen habe, dass Kriegsverbrechen von beiden Seiten begangen würden. Wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden."

https://www.fr.de/politik/wagenknecht-hart-aber-fair-wdr-eklat-kriegsverbrechen-vergewaltigung-klamroth-korrektur-92121300.html

Kölner Stadtanzeiger (03.03.23): "Die Runde diskutiert hitzig das Leid ukrainischer Frauen, die von sexualisierter Gewalt, insbesondere von Vergewaltigungen durch russische Streitkräfte systematisch betroffen sind. Wagenknecht nennt die Vergewaltigungen "Übergriffe", die "schauerlich und grässlich" seien und fügt an: Das ist doch Teil des Krieges." Katrin Göring-Eckhard (GRUENE)  erzürnte sich daraufhin "Das ist Gewalt, das ist sexualisierte Gewalt, das ist nicht irgendein Übergriff." [als ob Wagenknecht das Gegenteil gesagt hätte!)

https://www.ksta.de/politik/ukraine-krieg/wdr-korrigiert-hart-aber-fair-faktencheck-swagenknecht-poltert-klamroth-luegt-trendet-das-steckt-dahinter-1-493745

Berliner Zeitung (02.03.23): Nach Debatte mit Wagenknecht: Lügen - Vorwurf gegen Louis Klamroth -WDR reagiert. "Auf Twitter trendet am Donnerstag der Hashtag "#KlamrothLügt". Nun hat der WDR einen Faktencheck zur Sendung veröffentlicht"


Donnerstag, 2. März 2023

Diplomatie statt Panzer – Für eine Verhandlungsinitiative zur Beendigung des Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine

Antrag der Linksfraktion im Bundestag mit großer Mehrheit abgelehnt

Es war ein harter und teilweise sogar brutaler Kampf heute im Bundestag. Die LINKE hatte einen Beschlussvorschlag eingereicht: "Diplomatie statt Panzer – Für eine Verhandlungsinitiative zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine". Alle (außer AfD!!!, dem erklärten Gegner) haben auf die Fraktion eingeschlagen und vor allem jüngste Äußerungen von Sahra Wagenknecht dazu als Vorwand genutzt.

Das Schlimmste dabei war aber, dass sie LINKE und AfD auf eine Stufe stellten. Es kamen so gut wie alle Methoden der "schwarzen" Rhetorik zur Anwendung. Von CDU/CSU über FDP bis zu GRUENE und SPD ging es allerdings nur um die Optimierung des Krieges und nicht um eine Strategie des Friedens. 

Selbst mir als Fernsehzuschauer ging es dabei mental und körperlich schlecht. DIE LINKE droht auseinander zu brechen, wenn sie sich nicht konsequent und geschlossen als Friedenspartei aufstellt. Kriege sind heutzutage nicht mehr zu gewinnen! Die militärische  Entwicklung steht jetzt vor dem Punkt, an dem sie entweder für Russland oder für die Ukraine (oder für beide) ins Desaster abkippt, wenn es nicht endlich zu Verhandlungen kommt.

Anmerkung: In der heutigen Konferenz der Außenminister der G20-Staaten kam es zu keiner Übereinstimmung zum Thema Krieg in der Ukraine.

Um was ging es in der Bundestags-Debatte konkret?