Orientierung

Freitag, 20. August 2010

Alarm für Bus und Bahn

von G. Dietmar Rode
Kreisrat

Am 18.08.10 hat Landrat Steinbach die Kreisräte in einem Rundbrief über die geplanten Kürzungen des Freistaates bei den Verkehrsverbünden informiert. Die Kürzungen betragen 7,5% und sollen jährlich 30 Mio € einsparen. Für den Verkehrsverbund Oberelbe werden das 8,4 Mio € weniger sein.

Bei Eintreten dieses Szenarios, und der Landrat/VVO-Zweckverbandschef zweifelt nicht daran, werden im Landkreis die Folgen deutlich zu spüren sein:
- kein Zugverkehr zwischen Meißen und Nossen mehr;
- reduzierte Fahrpläne für den Schmalspurverkehr;
- mögliche Fahrpreiserhöhungen um bis zu 5%.
Dem Landkreis wird ein Ausgleich der fehlenden Mittel nicht möglich sein. Wir als Kreisräte haben seit dieser Woche die Entwurfsunterlagen für den Doppelhaushalt 2011/2012 auf dem Tisch, und der ist mehr als nur knapp genäht.

Gestern stand es nun auch in der SZ: "Nahverkehr wird teurer und unattraktiver". Dort wird weiterhin anführt, dass die S-Bahnen dann nicht auf 15-Minuten-Takt beschleunigen werden, wie ursprünglich vorgesehen, und die Lößnitzbahn nur noch am Wochenende fahren soll. Bisher konnte der Nahverkehr trotz gestiegender Preise noch immer Fahrgäste dazu gewinnen. Es wurde in das Schiennetz und die Qualität investiert. Jetzt sind rückläufige Kettenreaktionen zu erwarten.

Foto: Rode

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