Orientierung

Dienstag, 20. Februar 2018

Linke, vereinigt euch!

Heute zur Diskussion in der Sächsischen Zeitung

Um aus der Sackgasse des Neoliberalismus zu entkommen, müssen wir uns zusammen tun. Sonst jubeln die Rechten. Das ist die These, unter der ein umfangreicher Artikel von Oksar Lafontaine heute veröffentlicht wird (Feuilleton, S. 12). "Die Menschen sehnen sich nach einem Politikwechsel.", glaubt er. "Aber was hat die Linke zu bieten?" Er weist u.a. darauf hin, dass "das linke Lager aus SPD, Grünen und PDS bei der Bundestagswahl 1998 gemeinsam auf 52,7 Prozent kamen," ... "im Herbst 207 nur noch 38,6 Prozent... Das rechte Lager verbesserte sich im selben Zeitraum von 41,4 Prozent auf 56,2%".

Darüber sollte in der Partei DIE LINKE intensiv diskutiert und nach neuen Wegen gesucht werden. Mit dem Mitgliedervotum der SPD bis zum 02. März 2018 werden sich, so oder so, weitere Erfordernisse ergeben. DIE LINKE hat sich im wirren Gerangel um eine neue Bundesregierung bisher auffällig passiv verhalten. Mein Eindruck: An der Spitze wird um personelle Orientierungen gestritten. An der Basis wird an Orientierungslosigkeit gelitten. Das kann nicht weiter so gehen. DIE LINKE gerät zunehmend an den politischen Rand und wird dort zur Bedeutungslosigkeit zerrieben. Das darf nicht sein.

Die Person Oskar Lafontaines war in der letzten Zeit sehr umstritten. Ich muss aber in Gesprächen immer öfter feststellen, dass die meisten Kritiker seine Aussagen gar nicht so richtig kennen, sondern eher ignorieren und pauschalisieren.  Das ist auch für die Diskussion pro oder contra Sahra Wagenknecht der Fall. Warum kommen wir nicht endlich zur (öffentlichen!) Sachdiskussion zurück?

G. Dietmar Rode
Blogger

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